Charles Dickens: Der Weihnachts-Abend. Übersetzt von Julius Seybt | |
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sind nicht herabgerissen. Sie sind da, ich bin da, die Schatten der Dinge, welche kommen, können vertrieben werden. Ja, ich weiß es gewiß, ich weiß es.“
Während dieser ganzen Zeit beschäftigten sich seine Hände mit den Kleidungsstücken: er zog sie verkehrt an, zerriß sie, verlor sie und machte allerhand tolle Sprünge damit.
„Ich weiß nicht, was ich thue“, rief Scrooge in einem Athem weinend und lachend und mit seinen Strümpfen einen wahren Laokoon aus sich machend. „Ich bin leicht wie eine Feder, glücklich wie ein Engel, lustig wie ein Schulknabe, schwindlich wie ein Betrunkener. Fröhliche Weihnachten allen Menschen! Ein glückliches Neujahr der ganzen Welt! Halloh! hussah! hurrah!“
Er war in das Wohnzimmer gesprungen und blieb jetzt dort ganz außer Athem stehen.
„Da ist die Schüssel, in der die Suppe war!“ rief Scrooge, indem er um das Kamin herumsprang. „Da ist die Thür, durch welche Jacob Marley’s Geist hereinkam, da ist die Ecke, wo der Geist der heurigen Weihnachten saß, da ist das Fenster, wo ich die herumirrenden Geister sah! Es ist Alles recht, es ist Alles wahr, es ist Alles geschehen. Hahahaha!“
Wirklich für einen Mann, der so lange Jahre aus der Gewohnheit war, war es ein vortreffliches Lachen, ein herrliches Lachen. Der Vater einer langen, langen Reihe herrlicher Gelächter!
Charles Dickens: Der Weihnachts-Abend. Übersetzt von Julius Seybt. G. Grote, Berlin 1877, Seite 120. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Charles_Dickens_Der_Weihnachts-Abend.djvu/133&oldid=- (Version vom 31.7.2018)