Seite:Brentano Romanzen vom Rosenkranz 379.jpg

Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

Und der Schergen Morgensterne
Müssen ihm den Weg schier bahnen,

805
Bis ihn seine Schüler finden,

Die ihn nun mit Biondetten
Eng mit ihrem Kreis umwinden
Und aus dem Gedränge retten.

Doch es ist das Volk geteilet,

810
Viele hinter Apo drängen,

Der hin zu dem Rathaus eilet;
Andre sich dem Zug vermengen.

Beide könnte ich geleiten;
Doch ich gehe zu der Linde,

815
Wo ich an Meliores Seiten

Rosablanken trauernd finde.

Pietro aber steht am Bronnen,
Und von Eifersucht durchpeint,
Fühlt er nicht den Strahl der Sonne,

820
Die ihm auf den Scheitel scheint.
Empfohlene Zitierweise:
Clemens Brentano: Romanzen vom Rosenkranz. Hrsg. von Alphons Maria von Steinle. Trier: Petrus-Verlag G.m.b.H., 1912, Seite 379. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Brentano_Romanzen_vom_Rosenkranz_379.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)