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Clemens Brentano: Romanzen vom Rosenkranz. Hrsg. von Alphons Maria von Steinle Romanze XVI: Kosme krank – Pietros Garten brennt | |
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Futter würde hin sie legen
Alle Abend, alle Morgen,
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Und dir schiens ein selig Leben,Ging zu beten früh die Fromme,
Flögst du mit ihr zur Kapelle,
Die am Felsen höher oben;
Und wenn sie aus vollem Herzen
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Unter Tränen spräch die Worte:Herr, ach schau zu meinem Herzen,
Es ist ganz von Schmerz umdornet!
Herr, um deines Sohnes Schmerzen
Richte auf den Vater Kosme,
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Laß ihn nicht verzweifelnd sterben,Öffne ihm die Gnadenpforte:
Dann wär deine Lust zu Ende,
Deine Seligkeit zerronnen,
Denn nicht ferne von den Menschen
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Überall das Elend wohnet.
Und es ist kein öder Felsen
Und kein Bächlein oder Bronnen,
Keine waldumschlossne Stelle
Unterm Monde und der Sonne,
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Wo ein Mensch das Licht gesehen,Wo nicht wär gesündigt worden,
Wo nicht wären bittre Tränen
Vor dem Herrn vergossen worden.
Und du würdest Abschied nehmen
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Vor der nächsten Morgensonne,Sängst noch einmal ihr am Fenster,
Flögst dann weiter unbesorget. –
Empfohlene Zitierweise:
Clemens Brentano: Romanzen vom Rosenkranz. Hrsg. von Alphons Maria von Steinle. Trier: Petrus-Verlag G.m.b.H., 1912, Seite 278. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Brentano_Romanzen_vom_Rosenkranz_278.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)
Clemens Brentano: Romanzen vom Rosenkranz. Hrsg. von Alphons Maria von Steinle. Trier: Petrus-Verlag G.m.b.H., 1912, Seite 278. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Brentano_Romanzen_vom_Rosenkranz_278.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)