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etwa 20 Jahren wurde die Vermehrung der Specereyhändler, und auch anderer Kaufleute und Krämer in Wirzburg, wie in den Landstädten, von der Regierung immer mehr begünstiget, um das Publicum nicht durch Monopolisten züchtigen zu lassen. Durch diese Begünstigung entstanden in Wirzburg bey 30 Specereyhändler, die natürlich leidentliche Preise machten. Das Publicum wurde dadurch immer mehr zum Genuß dieser entbehrlichen Artikel gereizet; der Reiz erzeugte Gewohnheit; Gewohnheit wurde Natur; und so sind nun alle dergleichen Artikel Nothdurft. ... Und diese Nothdurft die ein falscher Begriff von Handelsfreyheit erzeugen half, kostete die Residenzstadt Wirzburg seit 15—20 Jahren, wenn man auch die ehemahligen geringern Einkaufspreise mancher Artikel mit in Anschlag nimmt, im Durchschnitt jährlich gerne fl. 250,000!!!

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 Ich könnte hier noch mehrere solche Anmerkungen machen, will mich aber derselben enthalten, da jeder denkende Patriot sich solche gar leicht selbst heraus ziehen kann. Ich wünsche, daß auch von andern Residenzen des Fränkischen Kreises ähnliche Beyträge ins