Seite:Beyträge zur Geschichte der Künstler und Handwerker zu Fürth.pdf/8

Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

der andere Hüttner: und weil sie überflüssig zu thun hatten, mußten sie viele Leute in die Lehre nehmen, woraus in kurzem mehrere Werkstätten entstanden; so daß sie 1730 vor dem Domprobsteyamt Fürth ein Handwerk errichteten.

 Hiebey blieb es, bis ums Jahr 1774 ein Theil der Meister sich von dem Handwerk absonderte, auf die Anspachische Seite trat, und vor dem Brandenburgischen Richter-Amt Cadolsburg ein besonderes Handwerk mit schweren Kosten errichtete. Der Meister sind zu beyden Seiten 42, und der Gesellen 70 bis 80. Die Fürther Goldschlager sind jedoch von den Nürnbergischen unterschieden, jene sind Metall-, diese wirkliche Goldschlager.

 Es ist noch unerwiesen, daß der erste Drechsler, der in Fürth 1700 sich angesiedelt, ein so genannter Verbrecher aus Nürnberg gewesen. Er soll Zik geheißen haben. Daß er das Metall-Knopf-Drehen mit dahin gebracht habe, davon wollen die Fürther Drechsler nichts wissen; sie behaupten vielmehr, sie hätten solches von sich selbst angefangen. Dieses Geschäfft erfordert viele Menschen und Auslagen, die sich in unsern Tagen auf 500 Personen belaufen. Die Anspachischen und Domprobstischen Meister, die von Metall,