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Er war zugleich Uhrmacher, Uhrgehäusmacher, und Zifferstecher. Ein Bruder von ihm ließ sich als Silberdrathzieher in Erlang nieder, von dem noch weibliche Nachkommen vorhanden sind. Neben ihm stand Epp, Reismann, Schwinsberger, und Hendel auf. Letzterer war ein Groß-Uhrmacher aus Zwickau. Er erbaute sich ein Haus 1730 in der alt neuen Gasse. Sie machten mit den Schlossern bis 1750 ein Handwerk, und zählen nun 21 Meister. Ob aus den sogenannten Eyer-Uhren, die in Nürnberg erfunden wurden, die heutigen Sackuhren entstanden, will ich hier nicht untersuchen: zu vermuthen ist es zum wenigsten nicht, indem man nicht gehöret, daß die Uhrmacher zu Nürnberg, weder in vorigen noch jetzigen Zeiten, wegen Verfertigung guter Uhren in einem besondern Ruf gestanden, noch viel dergleichen verfertigt haben.

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 Von den Strumpfwirkern sind ebenfalls die ersten Meister aus Frankreich nach Fürth gekommen: wie viel ihrer gewesen, und wie sie geheißen, habe ich zur Zeit nicht erfahren können. Sie bekamen gleich Anfangs viel zu thun, und lernten viele Jungen. Jeder wollte ein Strumpfwirker werden, und und wer es nicht erlernt hatte, oder konnte,