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Der stubenreine Weltkrieg.


     Kein Franzos ist noch am Rheine
     Und kein Lord auf Helgoland,
     Und der Russe stippt die Beine
     Noch in seinen Steppensand!
     Mag die Welt voll Buben sein,
     Deutschland, das bleibt stubenrein!


Stimme aus Friedrichsruh.


Oft muß ich mich im Grab umdrehn,
Dann lag auf dem Gesicht ich!...
Nun könnt ihr ruhig schlafen gehn,
Auch ich lieg wieder richtig!...


Himmlisches Vertrauen.


     Will auch die Welt zuweilen
     Sich kleiden ganz in Grau,
     Die dunklen Wolken eilen,
     Der Himmel, der bleibt blau!
     Das Gute siegt, das Wahre,
     Wie oft es unterliegt,
     Wie immer auch der klare,
     Der blaue Himmel siegt!

Empfohlene Zitierweise:
Max Bewer: Humor ins Feld!. Goethe-Verlag, Leipzig o.J. (1915), Seite 64. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:BewerHumorInsFeld.pdf/66&oldid=- (Version vom 31.7.2018)