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durch Vertrag mit Bischof Julius 1612 erwarb, indem er dafür das Patronatrecht zu Geltersheim, Bayr. Bez.-Amt Schweinfurt, abtrat. Der Heilige zu Ailringen besaß Unterthanen zu Hachtel OA. Mergentheim. OA.-Beschr. Mergentheim S. 563.

Der Zehnte zu Ailringen war zu 2/3 hohenlohisches Lehen, 1/3 freieigen, wurde aber 1541 von den Truchsessen von Baldersheim an Hohenlohe verkauft, wozu Hohenlohe auch 1542 den Berlichingenschen Theil kaufte, aber 1570 trat Hohenlohe dieses Zehntrecht an den Deutschorden ab.

Auf dem Kirchhof zu Ailringen war eine Eremitenwohnung für Tertiarier des Franziskanerordens, deren letzter 1804 Schulden halber entfloh.

Die Pfarrkirche wurde 1492 neu in gothischem Styl erbaut, aber 1621–29 bedeutend restaurirt.


Pfarrer: Gernod v. Bartenstein 1292 und 1305. Wib. II, 117. 181. Johann Cori 1492. Hans Koch ? 1544. Johann v. Rein 1547. Johann Leutwein 1567–1608. Mich. Hoffmann v. Waldürn 1608 bis 10. Wendel Wagner vorher zu Unter-Griesheim. Georg Reichard. Georg Schönecke 1612. (Pf.-Akten). Stephan Schwend. 1618. Conrad Thurner 1613–26. Stephan Schröpflin 1628–36 († 11. Okt.). Joh. Vögler v. Ailringen 1636–47, Stadtpfarrer zu Mergentheim. Karl Bernh. Wagner 1648–58, Pfarrer in Stuppach. Leonh. Beyßer, al. Geisler, Pfarrer in Klepsheim, (Klepsau, bad.) in Ailringen 1658–73. Laur. Ulrich 1673–81 (eigtl. Pfarrverweser und Pfarrer in Stuppach) Marq. Beckart v. Mergentheim 1681–87. Joh. Petr. König v. Dettelbach † 1718. 21. Aug. J. Mich. Degen v. Ehingen 1718–24. Joh. Ochs 1724–28. Georg Konr. Metzger v. Gelchsheim 1728–34. A. Kasp. Zimmermann v. U.-Balbach 1734–39. Georg Andr. Hofmann 1739–49. Johann Weber 1749. Joh. And. Heim v. Mergentheim 1765–1793. Joh. Jos. Kinzinger v. Mergentheim 1793–1817. Rud. Hofmann von Pfarrweissach bei Ebern 1812–22. Kaspar Mayer v. 1323–31. Joh. Bapt. Dacher 1831–35. E. Petermann 1838 bis 44. G. Pfizinger 1845–58, Dekan in Amrichshausen. Leo Adis 1859–76. Ant. Bauer 1878.


1054 10. Juli. Donauwörth. Kaiser Heinrich III. schenkt seinem Getreuen Emhard den Besitz des Pfalzgrafen Hermann, der exlex geworden, in Marcholfesheim, beiden Asbach (OA Mergentheim, in Riethbach, Huchelheim (Heuchlingen OA. Gerabronn), Zazendorf (Hollenbach) Adalringen und Igilstruoth (OA. Mergentheim) W. U. I, 272.

1292. Gernod, rector ecclesiae in Edelringen, Zeuge in einer Urkunde Schenk Friedrichs von Limpurg über eine Schenkung in Mangoltsklingen. Wib. II, 117.

1300 9. Nov. belehnt Bischof Mangold v. Würzburg die Witwe Gebhards v. Bruneck, Adelheid, und ihren Sohn Ulrich mit der neuen

Empfohlene Zitierweise:
Julius Hartmann und Eduard Paulus der Jüngere: Beschreibung des Oberamts Künzelsau. Kohlhammer, Stuttgart 1883, Seite 326. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Beschreibung_des_Oberamts_Kuenzelsau_I_326.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)