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Ailringen und Roth einer- und Markung Hollenbach, Ozendorf, Igelstrut andererseits, dann am Kammerforst vorüber nach Ober-Apfelbach). So war der hohenlohische Wildbann manchfach zerrissen und verengert und ließ sich mit dem Einbruch der Neuzeit nicht mehr festhalten (Öhringer Archiv).

Als Landtags-Abgeordnete haben den Bezirk vertreten:

1. Weber, Karl Julius, Gräfl. Erbach-Isenburg’scher Hofrath in Künzelsau, (der bekannte Satiriker) geb. 20. April 1767, † 1832. Landtag: 1820/21, 1823/24. – 2. Habermaas, Dr. Friedrich, Oberamtsrichter in Langenburg, seit 16. Juli 1829 in Tübingen, geb. 13. September 1795, † 7 August 1841. Landtag: 1826/27, 1828, 1830. – 3. Feuerlein, Dr. Willibald August, Oberbürgermeister in Stuttgart, seit 15. Januar 1836 Obertribunalrath in Stuttgart geb. 24. Juni 1781, † 29. September 1850. Landtag: 1833, 1833/35, 1836, 1838. – 4. Clemens, Joseph, Amtsnotar in Weikersheim, geb. 5. Juni 1798, † 23. Oktober 1873. Landtag: 1839, 1841/43. – 5. Müller, Wilhelm Theodor, Rechtskonsulent in Künzelsau, geb. 9. November 1799, † 17. Februar 1877. Landtag: 1845, 1847, 1848, 1848/49, I. II. Landesversammlung von 1849 und 1850. – 6. Reger, Johann Friedrich, Rothgerbermeister und Gemeinderath in Künzelsau, geb. 22. April 1817. III. Landesversammlung von 1850. – 7. Runkel, Eberhard, Apotheker in Künzelsau, geb. 4. Oktober 1804, † 22. April 1867. Landtag: 1856/61. – 8. Becher, August, Rechtskonsulent in Stuttgart, geb. 21. Februar 1816. Landtag: 1862/65, 1866, 1866/68, 1868/70. – 9. Bucher, Dr. Rudolf, Kreisrichter und Staatsanwalt, seit 30. September 1871 Oberstaatsanwalt und Kreisgerichtsrath in Hall, geb. 1. August 1826. Landtag: 1871/74, 1875/76. – 10. Baumann, Karl, Regierungsrath in Ludwigsburg, geb. 18. August 1818. Landtag: 1877–82. 11.[ER 1] Spieß, Ökonomierath in Sailtheim, geb. 17. Juni 1826, Landtag 1883–


Kirchliche Verhältnisse.

Der Bezirk stand unter dem Bisthum Würzburg und zwar größtentheils unter dem 4., später 6. Archidiakonat, das auch die Kapitel Hall und Crailsheim umfaßte und 30 Pfd. Episcopalia bezahlte. Ruland, Ebracher Handschrift S. 48, Arch. f. U. F. 13, 1. Ussermann Ep. Wirceb. XXXV (Archidiakone, soweit bekannt, Goltstein 1322. Rudolf v. Limburg s. a., Emich v. Brauneck 1334, Wib. 2, 275. Gottfr. v. Hohenlohe 1383. Joh. v. Malkos 1418 Wib. 3, 119. Gottfr. Truchseß 1487 Wib. 3, 199). Sitz des Kapitels war bis 1487 1. Okt. Künzelsau, Kapitelsversammlung am 2. Donnerstag nach Gründonnerstag. In Folge von Streitigkeiten des Kapitels mit den Herren von Stetten und mit Künzelsau verlegte Bischof Rudolf v.

Errata

  1. setze als 11: Spieß, Ökonomierath in Sailtheim, geb. 17. Juni 1826, Landtag 1883– gemäß Berichtigungen und Ergänzungen, S. 904.
Empfohlene Zitierweise:
Julius Hartmann und Eduard Paulus der Jüngere: Beschreibung des Oberamts Künzelsau. Kohlhammer, Stuttgart 1883, Seite 228. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Beschreibung_des_Oberamts_Kuenzelsau_I_228.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)