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Beschreibung des Oberamts im Allgemeinen.


Lage und Umfang.


Geographische und natürliche Lage.

Der Oberamtsbezirk Künzelsau liegt zwischen 27° 6’ 53″ und 27° 33’ 56″ der östlichen Länge von Ferro[1] und zwischen 49° 11’ 6″ und 49° 25’ 5″ der nördlichen Breite; er gehört fast ganz in die Flußgebiete des Kochers und der Jagst, zu einem kleinen Theil in das der Tauber, fällt also ganz in das Stromgebiet des Rheins.


Grenzen.

Der Oberamtsbezirk grenzt im Norden an das Großherzogthum Baden und an das Oberamt Mergentheim, im Osten an das letztere und an die Oberämter Gerabronn und Hall, im Süden an die Oberämter Hall und Öhringen, und im Westen an das Oberamt Neckarsulm und eine kurze Strecke wieder an Baden. Eine natürliche Grenze bildet im Süden 3/4 Stunden lang die Kupfer.

  1. Die Graduirung der Oberamtskarte Künzelsau gründet sich ebenso wie alle übrigen Oberamtskarten auf die ältere Ortsbestimmung von Tübingen (Sternwarte), wofür Professor Bohnenberger im Jahre 1826 angegeben hat: 26° 43’ 24″ östliche Länge und 48° 31’ 12,4″ nördliche Breite. Die Graduirung des topographischen Atlasses dagegen ruht auf der etwas neueren Bestimmung der Sternwarte zu Tübingen, welche 26° 42’ 51″ östliche Länge und 48° 31’ 12,4″ nördliche Breite ergab.
Empfohlene Zitierweise:
Julius Hartmann und Eduard Paulus der Jüngere: Beschreibung des Oberamts Künzelsau. Kohlhammer, Stuttgart 1883, Seite 001. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Beschreibung_des_Oberamts_Kuenzelsau_I_001.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)