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1291 verkauft Abt Heinrich von Kaisersheim (bair.) Weinberge und Güter zu N. an Schönthal. Staatsarch.

1296. Eine Kloster Schönthal gehörige Kapelle zu N. erhält von 6 Bischöfen einen Ablaßbrief. Schönhuth 49.

1302 31. Mai verkaufen Konrad v. Flügelau, Otto sein Bruder, Mechtild, seine Schwester und deren Mutter Beatrix v. Eberstein ihren Besitz zu N. an Schönthal um 440 Pfd., behalten sich aber die Eigenleute, Hölzer und Weinberge vor. W. F. 8, 78.

1302 8. Juni bestätigen die Gebrüder Heinrich und Boppo von Eberstein den Verkauf. Das Verkaufsobjekt ist nach dieser Urkunde oppidum Halle inferius cum omni jure et utilitate, judicio, Beet, Bannwein, Kelter und Mühlrecht. W. F. 8, 78.

1303 20. Aug. Engelhard v. Bachenstein, filiaster Philipps von Hall, verkauft dem Kl. Schönthal eine Mühle in N. auf der Rupert v. Dürne ein Lehensrecht an 2 Pfd. H. hat. Schönhuth 64.

1317 1. März vertragen sich Graf Kraft von Hohenlohe und Boppo v. Eberstein dahin, daß sie das flügelausche Erbe mit einander haben wollen (also den reservirten Theil v. Niedernhall). Wib. 4, 95.

1320 schenkt Walter, der Schultheiß zu Niedernhall, einen Weinberg, schönthalisches Lehen an Gnadenthal, das aber 3 Heller jährlich an Schönthal zahlen muß. Wib. 2, 264.

1323 23. Dez. erwirbt Kraft v. Hohenlohe den Antheil Boppos v. Eberstein an der flügelauschen Erbschaft. W. F. 8, 81.

1326 30. Juni verkauft Abt Reinold v. Schönthal des Klosters Besitz, Gült, Steuer, Bannwein, Gericht, Siede- und Badstube ausgenommen einen Hof mit Kelter, der Mühle jenseits des Kochers 213 M. Weingarten, 20 M. Acker und zwei Drittel am großen und kleinen Zehnten an Erzb. Matthias von Mainz um 300 Pfd. Staatsarch. Schönh. 70.

1328 23. Sept. Kraft von Hohenlohe mit seiner Gemahlin Adelheid und seinem Sohn Kraft entsagt allen Ansprüchen an die Güter des Kl. Schönthal in N. Staatsarch.

1334. 36. 44 s. Belsenberg.

1336 wird die Frühmesse gestiftet und von B. Otto v. Würzburg bestätigt. Öhr. Arch.

1356 22. Dez. erhält Niedernhall das Frankfurter Recht von K. Karl IV. Erzb. Gerlach darf eine Stadt aus Niedernhall machen. Stälin 3, 732. 741.

1357. Gerhus v. Stetten, Witwe Konrad v. Neuenstein, gen. v. Ahelfingen, verkauft ihre Gült und Zoll zu Niedernhall mit 31/2 Pfd. und 1 Pfd. von den Herdstätten um 50 Pfd. an Kraft v. Hohenlohe. Öhr. Arch.

1359 21. März verkauft Erzb. Gerlach v. Mainz den ganzen Mainzer Besitz in N. um 500 fl. an Schönthal. Schönhuth 88.

1361 23. Juli vergleicht sich Erzb. Gerlach, der also N. wieder von Schönthal einlöste, mit Kraft v. Hohenlohe über den Bau der Stadtmauer, an dem Mainz 2/3, Hohenlohe 1/3 leisten soll, über Rechte und Gefälle, Schirm und Gericht. Für die Rechtsverhältnisse Niedernhalls wichtige Urkunde bei Hans. 1, 459.

1370. 19. Nov. Joh. v. Klepsheim, seine Gattin Adelheid und

Empfohlene Zitierweise:
Julius Hartmann und Eduard Paulus der Jüngere: Beschreibung des Oberamts Künzelsau. Kohlhammer, Stuttgart 1883, Seite 739. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Beschreibung_des_Oberamts_Kuenzelsau_II_739.jpg&oldid=- (Version vom 9.12.2016)