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1596 erscheint ein hohenloh. und mönchischer Schultheiß in Cr. Kirchenb.

1596 2. Juni stirbt Schulmeister Bastian Voleth. Kirchenb.

1597 verkauft Bernhard Ludw. v. Adelsheim seine Zinse und Gülten zu Cr. an Wolfg. v. Hohenlohe. Wib. 1, 496.

1600 verkauft Kl. Amorbach seine Wein- und Fruchtzehnten, Zinse, Gülten und alle Gerechtigkeit zu Cr., Hettenbach, Babach, Criesbach und Niedernhall an Wolfg. v. Hohenlohe, Wib. 1, 496.

1603 6. Okt. überläßt Schönthal seine Güter zu Cr. an Hohenlohe. Ingelf. Rezeßb. W. F. 6, 190.

1626 kauft Hohenlohe von Hans Phil. Hormold die ehmals Stettenschen Gülten zu Cr. um 490 fl. Fleiners Kron. 370.

1627 starben 101 Menschen an der Pest. Kirchenb.

1634 6. Sept. wird ein Mädchen auf der Flucht von Reitern getödtet, ebenso ein zweites, 18. Sept. ein junger Mann und ein Schneider von ihnen ermordet. Kirchenb.

1634 starben 134 Personen. (Kirchenb.) Die Leute flüchteten nach Niedernhall und Ingelfingen, auch Pf. Neumayer.

1635 wüthete Pest und Hungersnoth weiter, so daß die Gemeinde in den Jahren 1634 und 35 230 Menschen verlor. Wib. 1, 777.

1677 heirathet im Febr. eine Cr. Bürgerstochter einen kaiserl. Soldaten vom Regiment Graf de Souche. Kirchenb.

1689 14. Febr. ein Chirurg unter Hauptmann Radonitz im Quartier. Kirchenb.

1713/17. Joh. David Sevin, Sohn des Nik. Sevin Baumeisters in Neuenstadt im Koburgischen, Schulmeister. ib.


Halberg, (der Berg, unter welchem sich das Haal, das Niedernhaller Salzwerk, befindet) ein schöner Hof, frei auf dem Berg über Niedernhall gelegen mit pächtiger Aussicht auf Waldenburg und die hohenloher Ebene.


Den großen Zehnten hatte Amorbach. Unter dem Abt Bernhard 1468–86 erwarb Schönthal den Hof, welcher dem Gericht und der Schultheißerei Westernhausen zugewiesen wurde, Mone Quellen 4, 159. Um die Cent wurde lange Zeit gestritten zwischen Hohenlohe und Schönthal, bis 1781 ein Vergleich zu Stande kam. Vom Halberg stammt vielleicht das Haller Patriziergeschlecht der Hallberger.

? Albert von Hallerberg Zeuge in einer Urkunde Poppos von Wertheim, Reg. b. 4, 782.

1324. Richza von Halleberg stiftet ein Haus in Würzburg für 16 arme Frauen. Reg. b. 6, 139.

1344 wird H. v. Forchtenberg nach Crispenhofen gepfarrt.

1403/10. Claus Hallberg Richter zu Hall. Wib. 2, 215. 3, 61.

1485. St. Kath. Abend verträgt sich Abt Bernh. v. Schönthal und der Hofmann zu Hallberg einer- und Heinrich Bocksberger auf dem Hof zu Babach andererseits wegen des Schaftriebs. (Bauer).

1603 tritt Hohenlohe seine Rechte zu Halberg an Schönthal ab (Ingelf. Rezeßb.).

Empfohlene Zitierweise:
Julius Hartmann und Eduard Paulus der Jüngere: Beschreibung des Oberamts Künzelsau. Kohlhammer, Stuttgart 1883, Seite 467. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Beschreibung_des_Oberamts_Kuenzelsau_II_467.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)