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Amynias.
Nun, bist du nicht bei Gelde, Freund, so zahle doch

1285
Den Zins vom Hauptstuhl.


Strepsiades.
 Welch ein Thier ist das, der Zins?

Amynias.
Was anders, als daß jeden Monat, jeden Tag,
Die Summe Geldes immerfort sich mehrt und mehrt,
Indeß gemach fortströmt die Zeit?

Strepsiades.
 Recht gut gesagt!
Doch weiter! Glaubst du, daß die See zu dieser Zeit

1290
Viel größer ist als früher?


Amynias.
 Nein, die bleibt sich gleich;
Ich sehe nicht, warum sie wachsen sollte.

Strepsiades.
 Nun,
Wie kommt es, Armer? Größer wird niemals die See,
In die so manches Wasser doch einströmt, und du
Verlangst, nur immer wachsen soll dein Silberschaz?

1295
Auf, packe dich von hinnen! Fort von meinem Haus!

     (zu einem Sklaven)
Bring’ her den Ochsenstachel!

Amynias.
     (zu den Zuschauern.)
 Ihr bezeugt mir das!

Strepsiades.
Was säumst du? Vorwärts! Tummle dich, mein edles Roß!

Amynias.
Ha, welch ein Frevel!

Empfohlene Zitierweise:
Aristophanes: Die Wolken übersetzt von Johann Jakob Christian Donner. Leipzig und Heidelberg: C. F. Winter’sche Verlagshandlung, 1861, Seite 87. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Aristophanes_Donner_3Bd.djvu/0093&oldid=- (Version vom 31.7.2018)