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ist, und eben so ist die Stromgröße durch Einführung eines andern Widerstandes herzustellen, also auch:

.

Aus diesen Gleichungen folgt durch Elimination von , , und :

.

Es hat nicht die geringste Schwierigkeit, die Bedingungsgleichungen durch Anwendung beliebig vieler Temperaturunterschiede in der Kette und entsprechender Widerstände beliebig zu vervielfältigen, so daß auf diesem Wege in der Bestimmung von die Genauigkeit sich beliebig steigern läßt. Durch Hinzufügung noch eines Paares von Messungen würde man drei unabhängige Gleichungen für erhalten, wie es aus dem Bildungsgesetz obiger Gleichung, welcher sich die allgemeinere Form

geben läßt, leicht zu erkennen ist.

Wenn man es mit großen Widerständen zu thun hat, so ist es vortheilhaft, die Drahtlängen zu ermitteln, durch deren Hinzufügung oder Weglassung die Ablenkung der Nadel nicht merklich geändert wird, und die Hälfte derselben mit in Rechnung zu nehmen[1]. Diese

  1. Nach einem ähnlichen Princip kann man mit Vortheil bei Längentheilungen verfahren. Wenn nämlich eine solche Theilung mit sehr kleinen Theilen und einem Vernier versehen ist, welcher wieder sehr kleine Theile von diesen anzeigen soll (wenn z. B. eine Theilung in Viertelmillimeter vermittelst eines Verniers Millimet. angeben soll), so werden, wenn die Theilstriche nicht von der äußersten Feinheit sind, stets mehre Theilstriche der Haupttheilung und des Verniers zusammenfallen. Dennoch ist eine so weit getriebene Theilung nicht unnütz; denn wenn man von den gedeckten Theilstrichen des Verniers den mittleren annimmt, so wird die beabsichtigte
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Verschiedene: Annalen der Physik und Chemie, Band LXIII. Johann Ambrosius Barth, Leipzig 1844, Seite 345. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Annalen_der_Physik_und_Chemie_Bd_63_1844.pdf/356&oldid=- (Version vom 31.7.2018)