Sammelmappe für Ansichtskarten

Textdaten
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Autor:
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Titel: Sammelmappe für Ansichtskarten
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 14, S. 484a
Herausgeber: Adolf Kröner
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1898
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger G. m. b. H. in Leipzig
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Erscheinungsort: Leipzig
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Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
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Bearbeitungsstand
fertig
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Sammelmappe für Ansichtskarten.

Sammelmappe für Ansichtskarten. Die Anfertigung der zierlichen Mappe ist höchst einfach und wird auch größeren Knaben und Mädchen Freude bereiten. Erforderlich sind zwei dünne Holzplatten mit abgerundeten Schnittkanten, die etwa 12 cm hoch und 17 bis 18 cm lang sein müssen; jede Platte versieht man zum späteren Durchleiten der den Schluß vermittelnden Bänder mit vier je 1½ cm langen Einschnitten, die, mit der Höhe der Platte laufend, 2 bis 3 cm von den Längsrändern und 1½ cm von den Querrändern entfernt anzubringen sind. Die eine Platte, der obere Mappendeckel, erhält eine zierliche Ausstattung, die beliebig gebrannt, gemalt oder auch geschnitzt sein kann, nur muß das Holz der Technik angepaßt gewählt werden; zum Schnitzen empfiehlt sich Erle, zum Brennen und Malen Ahorn. Hübsch ist ein Hinweis auf die aufzunehmenden Karten, wie das kleine Modell ihn zeigt, zu dessen Verzierung sich Brand- und Aquarellmalerei vereinigen. Mit dem Brennstift markiert man durch gerades Aufsetzen rings um die Platte einen gepunkteten Rand von etwa 2 cm Breite und zeichnet die Konturen eines flott entworfenen Distel- oder Blumenzweiges, wie der schräg übergelegten Ansichtskarte. Für letztere giebt eine Originalkarte die beste Vorlage; die Herstellung der kleinen Landschaft, wie das Ausmalen des Zweiges geschieht mit Aquarellfarben, denen etwas Ochsengalle zugesetzt werden kann. Ein Ueberzug von Braselin oder Aquarellfirnis schützt die Malerei. Die zweite, untere Platte bleibt unverziert, ist aber der oberen Platte entsprechend auch mit Firnis zu überziehen oder bei Kerbschnitt zu beizen. Schließlich leitet man durch die Einschnitte der Platten, in ersichtlicher Weise, 70 bis 80 cm lange, 1½ cm breite Seidenbänder.