Textdaten
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Autor: Rudolf von Gottschall
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Titel: Salomon de Caus
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aus: Die Gartenlaube, Heft 52, S. 882–884
Herausgeber: Adolf Kröner
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Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1896
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger in Leipzig
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Erscheinungsort: Leipzig
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Quelle: Scans bei Commons
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[882]

Erfinderlose.

Salomon de Caus.

Ein Erfinder, der infolge der Verkündigung seiner neuen Gedanken für irrsinnig erklärt und als solcher grausam behandelt wird – für dieses Märtyrertum ist lange Zeit das Los des Franzosen Salomon de Caus typisch gewesen. Ein Märtyrer der Wissenschaft wie kein zweiter! Die Zeichen- und Malkunst, die dramatische und epische Dichtung hat sich dieses Stoffes bemächtigt und in der Welt der Kunst, die ihren Gestalten ein unvergängliches Leben schafft, lebt Salomon de Caus fort als ein Urbild der großen Entdecker und Erfinder, welche am Undank der Mitwelt zu Grunde gehen. Und wenn auch sein Märtyrertum sich vor der kritischen Forschung bis zu einem gewissen Grade zu einer Legende verflüchtigt hat, so bleibt ihm doch das Verdienst seiner großen Entdeckung, deren Wert, wenn auch nicht unbestritten, doch von namhaften Gelehrten anerkannt worden ist. Und ist es nicht auch ein Märtyrertum, wenn solche bahnbrechende Entdeckungen von der Mitwelt nicht beachtet werden und der Entdecker weder ihren Wert nachweisen kann, noch zur weiteren Fortbildung derselben Mittel und Wege findet?

Salomon de Caus war ein Franzose; in der Normandie, wahrscheinlich in der Nähe von Dieppe, kam er 1576 zur Welt. Man hat seine französische Herkunft in Frage gestellt; man hat ihn zu einem Deutschen machen wollen; auch hat er wirklich längere Zeit in Deutschland gelebt. Man stützte sich besonders darauf, daß die Uebersetzung seines Hauptwerkes ins Deutsche eingeleitet wird mit den Worten: „Wir geben das Werk jetzt in unserer Sprache.“ Doch das ist wohl eine Bemerkung des Herausgebers – und warum sollte ein Deutscher zuerst sein Werk in französischer Sprache schreiben? In allen seinen Widmungen nennt er sich selbst den [883] Unterthanen des Königs Ludwig XIII. und ebenso bezeichnet ihn der König in den Privilegien, die er ihm erteilt! Seinem Bekenntnis nach war er ein Reformierter, wie aus seinem 1862 aufgefundenen Todesschein erhellt. Er studierte besonders Mechanik, reiste in Italien und begab sich dann nach London, wo er Unterrichtsstunden in der Geometrie gab. Dort stand er dem Hofe des gelehrten Königs Jakob I. nahe, wurde Architekt und Ingenieur des damaligen Prinzen von Wales, Heinrich, der schon 1612 starb, scheint aber nach dem Tode desselben auch dem jüngeren Bruder, dem späteren unglücklichen König Karl I., in derselben Stellung zur Seite gestanden zu haben, bis er 1613 der Prinzessin Elisabeth, welche den Kurfürsten von der Pfalz, Friedrich, heiratete, nach Deutschland folgte.

Die kurfürstliche Residenz am Neckar, das schöne Heidelberg, sah sein Hauptwerk entstehen, in welchem er seine wichtige Entdeckung zuerst mitteilte; auch zeigt es noch heute die Spuren seiner künstlerischen Thätigkeit als Architekt und Gartenkünstler: er baute das Schloß aus, fügte einige Seitenbauten hinzu und legte die prächtigen Gärten des Fürstenberges an, die er mit Grotten und Statuen und den verschiedensten Wasserkünsten schmückte. Noch ist sein Werk über den pfalzgräflichen Garten erhalten, in welchem er eine kurze Beschreibung desselben giebt, die durch viele Zeichnungen und Pläne erläutert wird. Das Werk ist dem König von Böhmen gewidmet, denn der Kurfürst von der Pfalz hatte sich verleiten lassen, die böhmische Krone anzunehmen. Nach der unglücklichen Schlacht am Weißen Berge mußte er flüchten und verlor Krone und Land. Das wird wohl auch der Grund gewesen sein, daß Salomon de Caus, der 1614–1620 in Heidelberg verweilt hatte, wieder in sein Vaterland zurückkehrte. Wir finden ihn 1621 in Paris, wo er den städtischen Behörden, wie aus einem Aktenstück ersichtlich ist, Vorschläge machte über ein neues Abfuhrsystem und über die Anlage von Fontänen in der Stadt. Auch erschien in Paris 1624 sein letztes Werk, die Schrift über die Sonnenuhren. Nicht in der Normandie, wie man früher glaubte, sondern in Paris ist er gestorben am 27. Februar 1626.

Ueber seine letzten Lebensjahre herrschte vollständiges Dunkel; man wußte zwar aus seinen Werken, daß er sich Architekt des Königs Ludwig XIII. nannte, aber irgend welche Spuren seines Wirkens in dieser Stellung sind nicht nachweisbar; es wird auch nirgends erwähnt. Da warf eine plötzlich auftretende Enthüllung einen grellen Lichtschein auf seine letzten Lebenstage.

Durch sehr viele Blätter machte anfangs der dreißiger Jahre unseres Jahrhunderts ein Brief die Runde, welchen Marion Delorme an ihren Geliebten Cinq-Mars geschrieben hatte. Schon durch die Briefstellerin nahm das Schreiben ein ungewöhnliches Interesse in Anspruch. Marion Delorme, die gefeierte Schönheit, die vielgeliebte Ninon aus dem Zeitalter Ludwigs XIII., die Heldin eines vielgegebenen Victor Hugoschen Schauspiels, und Cinq-Mars, der Günstling des Königs, der Schützling Richelieus, bis er sich gegen diesen auflehnte und von ihm verhaftet und dem Tode geweiht wurde, der Held eines beliebten Romans von Alfred de Vigny – war dies nicht eines jener berühmten Liebespaare, deren Briefwechsel noch auf späte Zeiten Anziehungskraft ausübt? Freilich, man darf nicht an Petrarca und seine Laura denken; es waren andere Zeiten und Sitten; aber eine glänzende Lebensstellung, Jugend und Schönheit hatten sich die Hand gereicht. Ein Aktenstück aus diesem Briefwechsel zwischen der Pariser Aspasia und dem jungen, später so unglücklichen Hofbeamten, der mit einem Richelieu um Macht und Herrschaft ringen durfte, war nicht bloß von Interesse für den Geschichtsforscher – die ganze Poesie der damaligen romantischen Dichtung umschwebte diese beiden Gestalten! Dies mitgeteilte Schreiben von Marion Delorme war indes weniger ein Liebesbrief; sie berichtete dem jungen Freunde von einer merkwürdigen Begegnung mit einem namhaften Manne der Wissenschaft, den sie in Bicêtre getroffen: hinter den Gitterstäben der Zellen, in denen die Irrsinnigen verweilten, hatte sie Salomon de Caus gesehen, den Entdecker der Dampfkraft, die er in seinem Hauptwerke in Bild und Text so schlagend nachgewiesen. Marion Delorme hatte danach den Physiker gekannt, was auch glaublich schien, war er doch in Hofdiensten als der Architekt des Königs! Auf die überraschende Kunde, daß derselbe auf Befehl Richelieus als irrsinnig in Bicêtre eingesperrt worden sei, hatte Marion beschlossen, sich dort selbst davon zu überzeugen. Richelieu sah in ihm einen gefährlichen Mann, welcher mit seiner Entdeckung seinen Feinden zu Hilfe kommen konnte; vielleicht auch wollte er, um diese für eigene Zwecke zu verwerten, wozu er im Augenblicke nicht Muße fand, den Erfinder an sicherer Stätte verwahren. Und diesen Besuch machte Marion Delorme, wie sie dem Freunde schrieb, in Begleitung des Marquis von Worcester, des Engländers, der später die Erfindung von Salomon de Caus weiter fortbildete. Im Irrenhause von Bicêtre sollte auch Salomon de Caus gestorbcu sein!

Dieser Brief der Marion Delorme wirkte außerordentlich anregend auf die Phantasie der Künstler und Dichter, nicht bloß in Frankreich, sondern auch in Deutschland, wo man ja Salomon de Caus in Brachvogels Trauerspiel auf der Bühne des Berliner Hoftheaters als dramatischen Helden sah. An traurigen „Erfinderlosen“ hat die Geschichte gewiß keinen Mangel – dies aber erschien als das traurigste von allen! Durch äußere Gewalt um die Frucht einer die Welt bewegenden Entdeckung gebracht, durch die Tagespolitik und ihre Gewalthaber um ein Werk betrogen, welches der ganzen Menschheit zu gute kommen sollte, wurde ein bedeutender Mann unter die Irren eingesperrt, wenn er nicht sogar selbst dem Irrsinn verfiel in so trauriger Gesellschaft! Konnten die Kontraste schärfer auf die Spitze gestellt werden? Konnte die Tragikomödie des menschlichen Lebens ergreifendere Scenen bieten?

Alle Blätter hatten den Brief der Marion Delorme abgedruckt; alle Welt las ihn, alle Welt glaubte an ihn. Niemand fiel es ein, nach seiner Herkunft, nach seiner Echtheit zu fragen. Ueberlieferungen, welche die Phantasie in angenehmer Weise beschäftigen, pflanzen sich mit großer Schnelligkeit fort und gewinnen leicht allgemeine Verbreitung.

Damals war das Todesjahr von Salomon de Caus nicht bekannt; es ist das Jahr 1626. Der Totenschein des Gelehrten allein hätte genügt, um die Mitteilungen jenes Briefes zu widerlegen. Marion Delorme war 1611 geboren, also damals 15 Jahre alt, und ihr Geliebter Cinq-Mars, geboren 1620, lief noch als sechsjähriger Knabe umher. Die Verschwörung von Cinq-Mars und seine Hinrichtung fällt in das Jahr 1642. Diese Zeitbestimmungen genügten, um die Unechtheit jenes Schreibens zu beweisen.

Doch noch ehe das Todesjahr festgesetzt war, wurde es offenkundig, daß der Brief auf einer Mystifikation beruhte; ihr Urheber bekannte sich selbst schuldig. Henri Berthoud, der unter dem Namen „Sam“ eine Reihe wissenschaftlicher Phantasien und kleiner Chroniken der Wissenschaften für die verschiedensten Pariser Blätter verfaßt hatte, erklärte, etwa zwanzig Jahre nach dem Erscheinen jenes Briefes, daß er denselben von Anfang bis zu Ende erfunden habe. Und der Zweck dieser Erfindung? Berthoud redigierte damals das Musée des familles und für das Blatt hatte der geniale Zeichner Gavarni ein Bild entworfen, welches einen Narren hinter den Gitterstäben seiner Zelle darstellte. Um diesem Bilde Interesse und Bedeutung zu verleihen, hatte der mehr gewandte als gewissenhafte Redakteur diesen Brief der Delorme und die traurige Geschichte des Salomon de Caus dazu gedichtet als eine seiner kühnsten wissenschaftlichen Phantasien und so das europäische Publikum auf lange Zeit hinters Licht geführt. Es war also ein Redaktionskniff, aus welchem eine lange Zeit allgemein geglaubte Legende hervorging. Doch wenn man auch geneigt ist, den unverfrorenen „Sam“ als Geschichtsfälscher zu verurteilen, so wird man wohl auch anerkennen müssen, daß er ein auf alle Honorare und Tantièmen verzichtender Mitarbeiter sämtlicher Dramatiker, Dichter und Künstler gewesen ist, welche von seiner Erfindung Nutzen gezogen haben.

Wenngleich nun der romantische Reiz zerstört ist, der das Leben des Erfinders umgiebt, so bleibt immerhin noch ein tragischer Rest übrig, welcher das Los desselben keineswegs als ein glänzendes erscheinen läßt. Denn Salomon de Caus lebte, obschon mit einem Hoftitel ausgezeichnet, doch seine letzten Lebensjahre im Dunkel dahin, und es gelang ihm nicht, seine Erfindung zu verwerten; ja sie geriet fast in Vergessenheit; auch ist er in der Geschichte der Mathematik und in den neuen Konversationslexiken sehr stiefmütterlich behandelt worden und der Anspruch auf die Ehren einer wichtigen wissenschaftlichen Entdeckung wird ihm streitig gemacht. Entschieden aber tritt der große französische Physiker Arago für Salomon de Caus ein, indem er im fünften Bande seiner Werke es für eine sonderbare Schicksalslaune erklärt, daß von Caus, den die Nachwelt vielleicht als den ersten Erfinder der Dampfmaschine betrachten wird, in anderen geschichtlichen Werken so wenig die Rede ist.

Um solche Erfindungen ist es ein eigen Ding; sie fallen nicht wie die Meteorsteine vom Himmel mit überraschender Plötzlichkeit; sie entwickeln sich aus unscheinbaren Anfängen und werden oft zugleich [884] von mehreren an verschiedenen Orten lebenden Männern ausgesprochen, mögen die einzelnen nun von ihren Vorgängern Kunde gehabt haben oder mag nur der Fortschritt der Wissenschaften überhaupt begabte Köpfe in verschiedenen Ländern zu verwandten Gedankengängen angeregt haben. In den von Arago so gerühmten „Raisons des forces mouvantes“ („Ursachen der bewegenden Kräfte“), dem Hauptwerk von Salomon de Caus, welches manche interessante Probleme der Mechanik aufgestellt und gelöst hat, findet sich der Satz: „das Wasser muß mit Hilfe des Feuers über sein Niveau steigen“ und die Abbildung einer Maschine, in welcher dies nachgewiesen wird. Eine hohle Metallkugel wird zum Teil mit Wasser gefüllt und ein bis nahe zum Boden gehendes Rohr dicht an der Wandung desselben befestigt, so daß mit Ausnahme der oberen Mündung des Rohres die ganze Kugel fest verschlossen ist. Wird die Kugel dem Feuer ausgesetzt, so treiben die sich in ihr bildenden Dämpfe das eingefüllte Wasser zu dem Rohre hinaus. Arago meint nun, der vorbeschriebene Apparat sei eine wirkliche Dampfmaschine, die als Schöpfmaschine dienen könnte. Es ist jedoch nicht bekannt, daß Caus von seiner Maschine einen praktischen Gebrauch gemacht hat. Die Bedeutung des französischen Ingenieurs besteht vielmehr in der Erfassung des Prinzips der Dampfkraft; er war ein großer Denker auf dem Gebiete der Mechanik. Er hat die Theorie von der Ausdehnung und Verdichtung des Dampfes, die naturgemäß zur Auf- und Niederbewegung des Kolbens, also zum eigentlichen Geheimnis der Dampfmaschine führte, in seinem merkwürdigen Buche zuerst aufgestellt. „Die Teile der Elemente vermischen sich eine Zeit lang; dann kehrt ein jedes zurück an seine Stelle.“ Das ist auch der Grund, warum sein Ruhm von einem großen Gelehrten wie Arago aufrecht erhalten wird, während ihn alle diejenigen bestreiten, die sich nur an handgreifliche Erfindungen halten. Dabei spielt auch die nationale Eitelkeit eine Rolle; denn die Engländer suchen Salomon de Caus beiseite zu schieben und an seiner Stelle ihrem Marquis von Worcester die Ehre des ersten Bahnbrechers auf diesem Gebiete zu sichern. Wie Arago nachweist, hat er aber nur die Idee von Caus weiter ausgeführt, das Wasser mittels der elastischen Kraft des Dampfes emporzuheben; nur in der Verbindung von zwei solchen Apparaten, wie sie Caus angefertigt, besteht seine Neuerung. Daß die Engländer hierbei Schüler der Franzosen sind, hat ihnen nicht bloß Arago zu verstehen gegeben, sondern auch der Maler Lecurieux, welcher, ehe die Unechtheit des Briefes der Marion Delorme nachgewiesen war, zu einer der großen Ausstellungen im Louvre ein Gemälde schickte, das den Besuch der Marion Delorme in Bicêtre farbenprächtig ausführte. Da sehen wir nicht nur die schöne Courtisane, nicht nur hinter Eisengittern den unglücklichen de Caus mit bleichem Gesicht und wildhängendem Haar; nein, auch den Begleiter der Delorme, den Marquis von Worcester, den Salomon de Caus davon zu überzeugen sucht, daß er nicht irre sei, daß er in der That eine Erfindung gemacht habe, um mittels des Wasserdampfes Maschinen zu treiben. Der irre Meister ist hier offenbar der Lehrer eines empfänglichen Schülers und seine geistige Aussaat ist auf keinen undankbaren Boden gefallen; denn dieser englische Edelmann hat ja dann in der That die französische Erfindung der Verwirklichung näher gebracht.

Ein anderer Franzose, Denis Papin, zuletzt Professor in Marburg, hat 1690 und 1695 einen Dampfapparat geschaffen, welcher mit der heutigen Kolbendampfmaschine große Aehnlichkeit hatte, aber dessen praktische Verwendbarkeit durch mancherlei Mängel beeinträchtigt wurde. Den ersten praktischen Apparat, der zur Hebung des Grubenwassers in den Bergwerken benutzt wurde, baute der Engländer Thomas Savery. Alle Ehren eines Erfinders der Dampfmaschine werden indes seit langer Zeit auf das Haupt des Schotten James Watt (1736–1819) gehäuft, welcher den ganzen Gang der Entwicklung dieser Erfindung eifrig studierte und auf die Lösung ihrer Probleme zu praktischen Zwecken seinen ganzen Eifer verwandte. Er führte den Dampf als Betriebskraft in die gewerbliche Praxis ein und erzielte damit als Associé des reichen Fabrikanten Boulton in Birmingham glänzende Resultate. Er erhielt viele Patente für wichtige Verbesserungen der Dampfapparate, und die Dampfmaschine, wie sie heutigestags besteht, ist aus seinen Studien und Erfindungen hervorgegangen.

Doch über die erfolgreichen Männer, die einer Erfindung ihren Namen und die letzte Vollendung geben, soll man nicht die Vorläufer vergessen, in denen zuerst die Keimkraft bahnbrechender Gedanken lebendig war, und zu diesen gehört auch Salomon de Caus, der lange der Vergessenheit anheimgefallen war. Unglück genug für einen in großen Dingen grundlegenden Erfinder; es bedurfte nicht erst der grellen Schicksalsverkettungen, in welche die romantische Legende sein Bild hineingezeichnet hat! Rudolf von Gottschall.