Textdaten
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Autor: Brüder Grimm
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Titel: Sage von den Hunnen
Untertitel:
aus: Deutsche Sagen, Band 2, S. 16
Herausgeber:
Auflage: 1. Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1818
Verlag: Nicolai
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Erscheinungsort: Berlin
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[16]
379.
Sage von den Hunnen.
Jornandes cap. 5. p. 85.

Zu Jornandes Zeit ging eine mündliche Sage um, die er zwar verwirft, wonach die Hunnen nicht aus Scythien gekommen wären, sondern anderswoher. In Brittannien oder auf irgend einem andern Eilande seyen sie (auf ihrer Wanderung) vormalen in Knechtschaft gerathen, aber durch das Lösegeld eines einzigen Pferdes wieder in Freiheit gesetzt worden.

Im Mittelalter glaubte man hernach, die Hunnen und Türken, die für Ein Volk galten, wären Ungethüme, von einem Zauberer mit einer Wölfin zusammen erzeugt. Sie selbst scheinen diesen Aberglauben, um die Furcht vor ihnen zu mehren, geflissentlich ausgebreitet zu haben. Noch heut zu Tage hat er sich an der türkischen Gränze unter den östreichischen Christen erhalten. (Sysmondi I., p. 54.)