Sage von dem Goldmacher im Neuendorfer Schlosse

Textdaten
<<< >>>
Autor: Johann Georg Theodor Grässe
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Sage von dem Goldmacher im Neuendorfer Schlosse
Untertitel:
aus: Der Sagenschatz des Königreichs Sachsen, Band 2. S. 88–89
Herausgeber:
Auflage: Zweite verbesserte und vermehrte Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1874
Verlag: Schönfeld
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Dresden
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Google-USA* und Commons
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
Indexseite
[88]
697) Sage von dem Goldmacher im Neuendorfer Schlosse.
Nach mündlicher Ueberlieferung mitgetheilt von Julius Schanz.

Zur Zeit des dreißigjährigen Krieges besaß das Schloß zu Neuendorf ein Herr, der in dunkler Kammer Säuren und [89] Metalle mischte, um den Stein der Weisen zu finden und Gold zu machen. Da glaubte er eines Tages dem ersehnten Geheimniß auf der Spur zu sein. Schon wogte das Gold im Kessel, da erhob sich eine gewaltige Windsbraut, höher und immer höher flackerte das Feuer, von dem Unhold geschürt, bis es das Innere in Brand steckte. Vergebens suchte er es zu löschen, vergebens ihm zu entrinnen. Er selbst erstickte in der Glut und mit ihm sank das halbe Schloß in Staub und Asche.