Russisch-türkische Kriegsbilder

Textdaten
<<< >>>
Autor:
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Russisch-türkische Kriegsbilder
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 31, S. 530
Herausgeber: Ernst Keil
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1877
Verlag: Verlag von Ernst Keil
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Leipzig
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
Indexseite


[526]

Ein Fußkosake, einen türkischen Vorposten bei Giurgewo beschleichend.
Nach der Natur skizzirt von Capitain N. Karasine.

[527]

Türkische Vorposten auf einer überschwemmten Donau-Insel zwischen Giurgewo und Rustschuk.
Nach der Natur skizzirt von Capitain N. Karasine.

[530] Russisch-türkische Kriegsbilder. (Mit Abbildungen S. 526 u. 527.) Unser unermüdlicher Feldmaler, Herr Capitain Karasine[WS 1] , hat uns zwei neue Darstellungen aus dem laufenden Kriege gebracht, deren Bedeutung mit wenigen Worten erklärt ist. Die erste Illustration (auf S. 526) stellt einen türkischen Posten an der Donau dar, welcher von einem russischen Kosaken beschlichen wird. Zu den ausgezeichnetsten Schützen und Jägern des russischen Heeres gehören nämlich die Tschernomorischen (d. h. am Schwarzen Meere wohnenden) Fußkosaken, welche als Tirailleurs (russisch Plastuni) die besten Dienste leisten. Eine Abtheilung derselben lag bei Giurgewo in Bivouac. Fast jede Nacht lauerten diese kühnen wilden Bursche auf die türkischen, auf die Donauinseln vorgeschobenen Wachtposten, die sie dann anschlichen und erschossen oder niederstießen. Eine solche Episode in diesem Kriege stellt unsere Illustration dar. – Türkische Vorposten auf einer halbüberschwemmten Donauinsel sind der Gegenstand der zweiten Abbildung. Zwischen Giurgewo und Rustschuk erstreckt sich eine Kette von Inseln und Sandbänken, die zum Theil noch von dem Frühjahrshochwasser her überfluthet sind. An solchen Stellen sind nun die türkischen Vorposten gezwungen, auf Brettern und Faschinen festen Fuß zu fassen, oder, wie die Vögel, auf Bäumen sitzend, ihren Dienst zu versehen. Diese Donauposten werden heute wohl, nach dem Vordringen der Russen in Bulgarien und über den Balkan, größtentheils abgelöst sein.

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage: Karosine