Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
fertig  
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Nach Festus 359 ist das reginische Talent einen Victoriatus wert, es muß also
Band I A,1 (1914) S. 475
Bildergalerie im Original
Register I A,1 Alle Register
Linkvorlage für WP   
* {{RE|I A,1|475||Reginum talentum|[[REAutor]]|RE:Reginum talentum}}        

Reginum talentum. Nach Festus 359 ist das reginische Talent einen Victoriatus wert, es muß also wie das ebenda erwähnte syrakusanische (dazu Willers Rh. Mus. LX 357) ein kupfernes Münztalent gewesen sein; wenn auch hier wie in Syrakus 1 Talent = 120 Litren betrug, so wog bei dem vorauszusetzenden Verhältnis von Silber zu Kupfer wie 120 : 1 das Kupfertalent 409,2 g, die kupferne Litra soviel wie der Victoriatus. d. h. 3,41 g; hierzu passen aus den erhaltenen Münzen (Head HN² 112) nur die geprägten kupfernen Litren mit XII hinter dem Apollonkopf, Rückseite die Dioskuren zu Roß (3,42 g Gewicht des schwersten der vier Berliner Exemplare), welche die tiefste Reduktion der reginischen Kupfermünze darstellen.