7) P., der Tempelwächter von Smyrna, wahrscheinlich ein Nachkomme des berühmten Sophisten, erscheint in dem Martyrium Pionii 3–5, 7–10, 15 als berechtigt, gewisse Christen, die sich weigerten, dem Kaiser zu opfern, in Gewahrsam zu nehmen, aber nicht zu bestrafen, außer
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wenn er von Liktoren mit fasces begleitet ist (C. J. Cadoux Ancient Smyrna, Oxford 1938, 258, 1). P. zeigt sich dabei als ein Mann, der sich immer wieder auf den Weg der gütlichen Überredung verlegt, ohne allerdings damit bei Pionios Erfolg zu haben. Der Tempel, den P. zu bewachen hatte, ist ohne Zweifel der von dem berühmten Sophisten dem Kaiser Hadrian geweihte. Die ungefähre Zeit dieses P. ergibt sich daraus, daß das Martyrium des Pionios in das Frühjahr 250 n. Chr. zu setzen ist.