Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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Bronzemünze mit geringer Silberbeimischung im 4. Jh. n. Chr.
Band XIX,1 (1937) S. 1617
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Pecunia maiorina, eine im 4. Jhdt. n. Chr. geschlagene Bronzemünze mit geringer Silberbeimischung. [17] Wird erstmalig Cod. Theod. IX 23, 1 (346 n. Chr. nach Seeck) als Gegenstand von Spekulationen erwähnt, die vielleicht mit der gleichzeitigen ägyptischen Inflation in Verbindung standen. 349 n. Chr. wurde auf die Einschmelzung des p. zwecks Entfernung des Silbergehalts Todesstrafe gesetzt, Cod. Theod. IX 21, 6. 395 n. Chr. wurde die Prägung von p. eingestellt und die umlaufenden Stücke eingezogen, Cod. Theod. IX 23, 2. Die Identifikation des p. mit den erhaltenen Münzsorten der Zeit ist unsicher, vgl. Regling in Schrötters Wb. d. Münzk. s. Centenionalis. Zu Constantius’ Zeit könnte es eine Münze von 3,5-7,5 g gewesen sein, später hat sich aber das Gewicht nach der Preisentwicklung zu urteilen verringert. Ein erschwerender Umstand ist, daß wir nicht die Relationen zwischen den geprägten Stücken und den gleichzeitigen Recheneinheiten: Follis, Nummus und Denar kennen. Vgl. zum Problem Mickwitz Soc. scient. Fennica, Comment. hum. litt. IV 2, 81-93.