Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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Aemilianus Dexter Procos. Asiae, vermutl. Zeit des Aurelian oder Tacitus
Band XVII,2 (1937) S. 1408
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3) N. Aemilianus Dexter wurde in Barcino durch ein Standbild geehrt (CIL II 4512): Nummio Aemiliano Dextro, v(iro) c(larissimo), propter insignia bene gesti proconsulatus omnes (sic) Asia concessam beneficio principal(i) statuam consecravit. Den Buchstabenformen nach stammt die Basis aus dem 3. Jhdt. Da im J. 259 ein Consul Aemilianus, im J. 263 ein Consul Dexter in den Fasten genannt werden, könnte man vermuten, daß N. mit einem dieser beiden zu identifizieren sei, und zwar eher mit dem erstgenannten, da der Consul 263 auch das Cognomen Maximus geführt zu haben scheint (s. Nr. 10). Für diese Gleichsetzung könnte sprechen, daß unter Valerian und Gallien noch drei Nummii mit dem eponymen Consulat ausgezeichnet wurden (s. Nr. 8. 10. 14), dieses Haus demnach entweder unter den senatorischen Familien an erster Stelle stand oder sich der besonderen Gunst jener beiden Kaiser erfreute. War N. tatsächlich im J. 259 Consul, so gehört sein Proconsulat von Asia vermutlich in die Zeit des Aurelian oder Tacitus. Aus der Inschrift ist nicht ersichtlich, welchen Grund die Provinz Asia hatte, ihm in Barcino ein Denkmal zu errichten (die Nummii waren anscheinend Italiker). Irrig identifiziert Seeck o. Bd. V S. 297 Nr. 7 diesen N. mit Dexter, Praefectus praetorio Italiae im J. 395 n. Chr.

[Groag. ]