Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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Tertullinus Vennonianus, P.
Band XV,2 (1932) S. 14051406
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23) P. Metilius Tertullinus Vennonianus (so CIL V 7782 Albingaunum. P. Me[tilius Ter]tullinus Venn[onianus] CIL V 7825 Monoecus). In der Inschrift des ihm von der plebs urbana in Albingaunum gesetzten Ehrendenkmals wird er als c(larissimus) v(ir), Laur(ens) Lavin(as), quaestor designatus u. patronus der Stadt, in der Grabschrift seines Vaters (CIL V 7825) als v(ir) p(erfectissimus) bezeichnet. Wird die Abkürzung v. p. wie gewöhnlich in vir perfectissimus aufgelöst, was keineswegs unbedingt notwendig ist (Stein Der röm. Ritterstand 319 hält bei der unsicheren Überlieferung der vierten Zeile der Grabschrift auch die in [f(ilius)] v(ivus) p(osuit) oder v(ivus) p(atri) für möglich), [1406] dann hat er zuerst die ritterliche Laufbahn eingeschlagen, worauf auch das Priesteramt Laurens Lavinas deutet (anders Mommsen Röm. Staatsrecht III 568. Howe Fast. sac. XXII 40 S. 74. Wissowa Religion² 442, 5. Herm. L 21), und hat mit dem Übertritt in die senatorische Laufbahn das Clarissimat erlangt. Metilia Tertullina, die in einer Inschrift aus Albintimilium (CIL V 7811) genannt ist, kann als Frau eines Freigelassenen kaum eine Verwandte dieses Mannes von Rang sein (Stein 319, 5).

[Fluss. ]