2) Fluß an der Ostküste von Bruttium (Μέταυρος: Strab. VI 256. Plin. n. h. III 73), der jetzt nahe der Mündung Petrace heißt, während einer der Hauptzuflüsse Marro den alten Namen bewahrt hat. (Über seinen Ursprung, seine Überschwemmungen und seinen Fischreichtum vgl. Nissen Ital. Landeskunde II 2, 960.) Von ihm hatte Metaurum (Μάταυρον, Ματαυρία) den Namen, ‚eine Gründung der Lokrer oder auch der Zankläer‘, wo, nach einer Angabe, Stesichoros geboren sein soll (die Stellen bei Nissen Anm. 6). In Strabons (a. a. O.) Zeit war sie nur noch ein Ankerplatz, dessen Lage ungefähr der des heutigen Gioja Tauro entsprach (Nissen a. O.). C. Müller zu Ptolem. III 1, 9 p. 327.