Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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Maximus, M. Centurio legionis secundae adiutricis
Band XV,2 (1932) S. 13681369
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'M. Metaur(ius) Maximus, Name eines (centurio) leg(ionis) (secundae) atiutrici(s) aus den Tagen Diocletians nach einer von Schmid IOA XXI/XXII Beibl. 496 versuchten Berichtigung der Lesung der Inschrift CIL III 10 060 I(ovi) o(ptimo) m(aximo) et Genio loci m(unicipii) Met(uli) Aur(elius) Maximus (centurio) leg(ionis) (secundae) atiutrici(s) votum posuit libens numin[i] [ma]iestatique eiiu[s] im(peratore) d(omino) n(ostro (Dioc[l]eti[ano]. Schmid bestreitet die Behauptung Veiths Akad. Wien, Schrift. d. Balkankommission, antiquar. Abt. VII 30f., daß diese Inschrift eine dem Genius von Metulum geweihte Votivinschrift sei, und stützt seine Ansicht damit, daß die ganz ungewöhnliche Verbindung genio loci municipii mit dem römischen Sprachgebrauche unvereinbar sei; gegen die Lesung m(unicipii) Met(uli) spreche, ganz abgesehen davon, daß nach den Buchstaben MET kein Punkt stehe, auch der militärische [1369] Charakter des Weihenden, der doch wohl zunächst mit dem Municipium Metulum keine nähere Beziehung gehabt habe, die ihn veranlaßt habe, das Municipium zu nennen; die richtige Lesung des Anfangs der Inschrift laute eben ... Genio loci M. Metaur(ius) Maximus (centurio) .. . Dessau Gesch. der röm. Kaiser I 402, 2 läßt die Frage unentschieden, ob der Lesung der genannten Inschrift durch v. Domaszewski Westdeutsch. Ztschr. XXI 162 Anm. 33 und CIL III p. 2670a und Brunsmid Vjěsnik IX 90 nr. 203 (denen jüngstens Krahe Indogerm. Bibl. III. Abt. 7. Heft S. 28 gefolgt ist) oder durch Schmid 495ff. der Vorzug zu geben sei.