3) L. Mescinius Rufus, Triumvir monetalis zugleich mit C. Antistius Vetus und L. Vinicius, auf Gold- und Silbermünzen genannt. Da Goldmünzen, die seinen Namen tragen, die tribunicia potestas VIII des Augustus nennen (Eckhel VI 105. Cohen 214 nr. 6. Grueber Coins of the Roman republic in the Brit. Mus. II 53 nr. 4487), müssen sie zwischen dem 27. Juni 738 = 16 und 26. Juni 739 = 15 v. Chr. geschlagen sein (Babelon Monn. de la rep. rom. II 249ff.
[1078] Mommsen Röm. Münzwesen 742, 9). Damit bestimmt sich die Zeit der Wirksamkeit des M. (nach Willers Röm. Kupferprägung 156 das J. 16 v. Chr.); daher muß die Legende tribunicia potestas VII auf einer Münze (Eckhel VI 102) als verlesen gelten (Mommsen S.-Ber. Akad. Wien ph. h. Kl. IX 923). Auch der im J. 17 v. Chr. gefeierten ludi saeculares wird auf den Münzen des M. gedacht (Grueber 53). Dess. Prosopogr. imp. Rom. II 365 nr. 360 hält es für denkbar, daß M. ein Sohn des gleichnamigen Quaestors Ciceros in Cilicia (s. o.) gewesen sei.