Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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Landschaft im Grenzgebiet v. Phrygien
Band X,2 (1919) S. 13941395
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Kabalia oder Καβαλίς, Landschaft im Grenzgebiet von Phrygien, Lykien, Pisidien und Pamphylien, besiedelt von lydischen Maioniern, Strab. XIII 629–631. Herod. III 90. VII 77. Plin. n. h. V 101 und Ptolem. V 3, 5 (Müller) rechnen [1395] zum lykischen Teil die Städte Oinoanda, Balbura, Bubon, die nach Strab. XIII 631 bis Murena mit Kibyra eine Tetrapolis bildeten. Im pamphylischen Teil, den auch Plin. n. h. V 147 kennt, zählt Ptolem. V 5, 5, wo das Καρβαλία der Hs. sicher in Καβαλία zu ändern ist, Kretopolis, Pogla, Menedemion, Uranopolis, Pisinda, Ariassos, Milyas, Termessos, Korbasa auf. Vielleicht ist die Landschaft nach einer Stadt Kabala benannt worden; das Ethnikon Καβαλεύς, das schon bei Hekataios (Steph. Byz.) und Herodot vorkommt, läßt diese Vermutung zu; vgl. Buresch Aus Lydien 1898, 127. 167. Aber direkt bezeugt ist die Existenz dieser Stadt nicht; der Artikel des Steph. Byz. ist offenbar nicht ganz in Ordnung. Wichtig ist, daß im Gebiet von K. auf dem Friedhof bei Manai am Ostufer des Sögüd Gölü eine Inschrift mit dem Ethnikon Καβαλε[ύ]ς gefunden worden ist, Heberdey und Kalinka Denkschr. Akad. Wien. phil.-hist. Kl. XLV I 8 nr. 24. Über K. vgl. Cramer Asia min. II 269. Ramsay Phrygia I 266. 347.

[Ruge. ]