Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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Senator von Konstantinopel im J. 359 n. Chr.
Band X,1 (1918) S. 9394
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37) Kilikier, Bruder des Hierokles und Demetrios (Liban. epist. 38. 349. 393; vgl. o. Bd. VIII S. 1417, 14. IV S. 2804, 64), Sohn christlicher Eltern und selber Christ (Greg. Naz. epist. 67–69; carm. II 2; or. XIX = Migne G. 37, 132, 1477. 35, 1044). Praeses Phrygiae (Liban. epist. 38. 1426a. 1429b) jedenfalls vor dem J. 359, vielleicht 358. Denn als in diesem Jahre sein Neffe Kalykios Hochzeit machte, befand sich bei ihm nur einer seiner beiden Oheime (Liban. epist 382), wonach man vermuten darf, daß der andere um dieselbe Zeit durch sein Amt ferngehalten wurde. Im J. 359 wurde er zum Senator von Constantinopel ernannt, suchte aber unter dem Vorwande [94] der Armut um Befreiung von den senatorischen Leistungen nach (Liban. epist. 38). Im J. 361 wurde er als Nachfolger des Priscianus Praeses Euphratensis (Liban. epist. 591. 1426a). Im J. 363 übernahm er im Anschluß an den Census von 362/3 das Amt eines Peraequator (Liban. epist. 1426a. Greg. Naz. a. O.) für die pontische Diözese; denn seine Macht erstreckte sich über Bithynien (Liban. epist. 1426a. 1429a), Galatien (Liban. epist. 1490) und Kappadokien (Greg. Naz. a. O.). An ihn gerichtet Liban. epist. 586. 591. 602a. 1039. 1490 und die angeführten Schriften des Gregor von Nazianz.

[Seeck. ]