52) Johannes, Eleemon oder Eleemosynarios zubenannt, orthodoxer Bischof von Alexandreia 610/11 bis 11. November 617 (619?), wo er, nach dem Eindringen der Perser geflohen, in seiner kyprischen Heimat starb. Wir besitzen eine treffliche Lebensbeschreibung dieses J. von seinem Landsmann, Leontios von Neapolis (um 630), mit Kommentar herausgegeben von H. Gelzer 1893. Sie fußt zum Teil auf einer schon im J. 619 veröffentlichten, uns aber nicht vollständig erhaltenen Biographie des durch maßlose Wohltätigkeit berühmt gewordenen Kirchenfürsten von (Johannes Moschos und) Sophronios. J. hatte in einer alexandrinischen Schule die raffinierteste Rhetorik erlernt; an seinem uns verstümmelt erhaltenen Leben des hl. Tychon kann man studieren, was der Zeitgeschmack an Künstelei verlangte [1810] und an Geschichten vertrug. H. Usener Der hl. Tychon 1907 hat das Dokument herausgegeben und zu geistvoller Veranschaulichung dieser spätgriechischen Literaturform verarbeitet.