Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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Stadt in Karien
Band IX,1 (1914) S. 43
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Hydisos (ἡ Ὑδισός [Inschr. und Münzen], Ὑδισσός [Hss.], Ὕδισσα; der Name aus kleinasiatischem Sprachgut, vgl. die Namen Ὕδη u. ä., genealogische Etymologie FHG IV 311, 5. Steph. Byz.), Stadt im kleinasiatischen Karien. Die Einwohner steuerten zur Bundeskasse in Athen jährlich ein Talent, IG I 231. 233 S b. c. Lage ungewiß. Wo H. Kiepert FOA 9 frageweise bei Kapraklar nordwestlich vom antiken Kys angesetzt hat, vermutet man die Ruinen von Hyllarima. Da es Mitglied des Seebundes war, ist es eher in der Nähe des Meeres als in Zentralkarien zu suchen. Inschrift aus Lagina: Bull. hell. IX 449. Cat. Brit. Mus. LVIII 122. Rev. Num. I (1902) nr. 64. Münzen: Imhoof Kleinas. Münz. V 134; Zur griech. und röm. Münzkunde 1906, 90. Inventaire Waddington nr. 2428–2430. I. autonome Æ Av. ΥΔΙΣΕΩΝ oder ΥΔΙCϵΩΝ Athenakopf ℞ bärtiger Krieger. II. Kaiserliche von Severus Alexander an Bellerophon auf Pegasos, vgl. Gründungssage Steph. Byz. Literatur: Paton und Myres Journ. hell. Stud. XVI 242 Karte. Buresch Aus Lydien 177. Fabricius Festschr. für H. Kiepert 128ff.; s. Hydissa und Hydissos.