17) Kommentator der Grammatik des Dionysios Thrax (s. o. Bd. V S. 977, 18), frühestens des 7. Jhdts., da er den Choiroboskos (s. o. Bd. IV S. 2363[1]) exzerpiert. Sein Kommentar ist anonym und im Anfang verstümmelt erhalten im Barocc. Oxon. 116 saec. XIV, aus dem ihn Hilgard Scholia in Dionysii Thracis artem grammaticam 1901, (Grammat. Graeci III) 67–107 herausgegeben hat. Den Namen hatte Hoerschelmann (Diss. Leipzig 1874, 42) aus dem Neapol. II D 4 gewonnen, der seine mit dem Kommentar des Barocc. 116 stimmende Vorlage H. nennt. In den Venezianer und Londoner Scholien zu Dionysios Thrax (zur erstgenannten Klasse gehört [41] der Neapol. II D 4) ist H. in einer besseren Fassung erhalten, als die Oxforder Hs. ihn direkt überliefert hat; da eine dritte Redaktion der Scholien zu Dionysios Thrax, die Vatikanischen, H. nicht enthalten, so läßt sich mit Hilfe von Verweisen H. aus den beiden anderen Scholienklassen ausscheiden und rekonstruieren. Hilgard a. a. O. Praef. XIV–XVII.