Ἁγνοῦς πηγή, eine Quelle am Lykaiongebirge in Arkadien, erwähnt Paus. VIII 38, 3f. An ihr haftet ein alter Regenzauber, den in Zeiten der Dürre der Priester des Zeus Lykaios vollzog. Daraus folgert Kuruniotis mit Recht, daß die Quelle in der Nähe des Gipfels zu suchen ist. Da nun von den drei Nymphen des Lykaions, die das Zeusknäblein pflegen (Paus. a. a. O.), Neda dem Westabhang, Theisoa dem Nordabhang (Paus. VIII 38, 9) angehört, so werden Curtius (Pelop. I 303) und Kuruniotis recht haben, wenn sie die Quelle der Hagno in der heutigen Quelle Korites wiedererkennen. Diese entspringt in einer kleinen Schlucht, die zum Hippodrom hinabführt, etwa zehn Minuten unterhalb des Gipfels ἐν θέσει Ἀνεμόρραχι oder Φατουρέϊκο. Wenige Meter von dieser Quelle entfernt hat Kuruniotis die Reste einer großen Brunnenkammer ausgegraben. Kuruniotis Ἐφ. ἀρχ. 1904, 162 (Πιν. 7, 1 zeigt die Schlucht) und 1910, 33. Die andern Versuche, die Quelle zu lokalisieren, bei Frazer Paus. IV 383. Hitzig-Blümner Paus. III 1, 255. Kuruniotis Ἐφ. ἀρχ. 1904, 158. Der Plan der Expedition scient. de Morée II pl. 33 ist unzureichend.