Gunthchramnus, Sohn des Merowingerkönigs Chlotachar I. aus seiner Ehe mit Ingunde. Beim Aufstand seines Bruders Chramm im J. 556 wird er von dem Vater, der gerade gegen die Sachsen zu Felde lag, gemeinschaftlich mit seinem Bruder Charibert gegen den Aufrührer gesandt. Als aber nach Abbruch einer Schlacht wegen eingetretenen Unwetters Chramm das Gerücht aussprengen läßt, der Vater sei gestorben, lassen sich beide täuschen und kehren aus Sorge wegen der Erbschaft eilig in die Heimat zurück. Bei der Erbteilung nach Chlotachars Tod im J. 561 erhielt G. Burgund; seine Regierung fällt außerhalb des Rahmens der Encyklopädie (Gregor v. Tours IV 3. 16).