Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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Grab des Hektors bei Aristodemos
Band VII,2 (1912) S. 1585
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Gonai (Διὸς γοναί). Als die Thebaner die Gebeine Hektors von Ophrynion in der Troas nach Theben überführten (Lykophr. 1194. 1206ff. Aristodemos Schol. AB Il. XIII 1. Paus. IX 18, 5. Tzetzes Lykophr. 1194, Crusius S.-Ber. Akad. Münch. 1905, 763), brachten sie sie nach Aristodemos (offenbar in den Θηβαϊκά, s. o. Bd. II S. 925, 37ff.) εἰς τὸν παρ' αὐτοῖς καλούμενον τόπον Διὸς γονάς, die γενεθλία πλάξ Lykophrons. Das Grab Hektors lag aber nach Pausanias und Tzetzes bei der Quelle Oidipodeia, die Pausanias an der Straße nach Chalkis erwähnt und die Ulrichs (Reisen und Forschungen II 5. 19f.) danach in der reichen Quelle am Fuße des Hügels, auf dem die Vorstadt Theodóri steht, wiedererkannt hat. Frazer Paus. V 59 mit weiterer Literatur. Der zugrunde liegende Mvthos bei Lykophr. 1196ff. Welcker Götterlehre II 242.

[Bölte. ]