Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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Volk im nördlichen Hispanien
Band VII,1 (1910) S. 13571358
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Gigurri, Völkerschaft im nördlichen Hispanien, in den Listen des Agrippa unter den 22 Gemeinden Asturiens genannt (Plin. n. h. III 28, Gigurri nach der Leydener Hs., Cigurri die schlechteren), ebenso bei Ptolemaios (II 6, 37 Γιγουρρῶν und φόρος Γιγουρρῶν; Geogr. Rav. 320, 8 foro Gigurnion). In diesem Tal bei San Esteban de la Rua (an der römischen Straße) ist die etwa dem 2. Jhdt. angehörende Grabschrift des Praetorianers L. Pompeius L. f. Pomptina Reburrus gefunden worden, der faber Gigurrus Calubrigen(sis) genannt wird (CIL II 2610.[1] Dessau 2079, worin seine sämtlichen militärischen Chargen bis zum evocatus Augusti aufgezählt werden). Die Stadt der Gigurrrer Calubriga ist sonst unbekannt. Die Lage ist bestimmt durch das Tal, [1358] das auf westgotischen Münzen Georres und Giorres (Heiss Monn. Wisig. 52), im Mittelalter Val de Geurrez oder Jurres, jetzt Val de Orres oder Orras heißt (dagegen scheint die Namensähnlichkeit mit der darin befindlichen Brücke de Cigarrosa über den Sil, bei der die Inschrift gefunden wurde, eine zufällige zu sein).

Anmerkungen (Wikisource)

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  1. Corpus Inscriptionum Latinarum II, 2610.