Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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Q. Pontifex Maximus im 5. Jh. v. Chr. nach dem Sturz der Decemvirn
Band VII,1 (1910) S. 317
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24) Q. Furius. Nach dem Sturze der Decemvirn 305 = 449, als keine Magistrate vorhanden waren, soll der Oberpontifex die Wahl der zehn Volkstribunen geleitet haben. Diese von Cicero Cornel. frg. I 49 bei Ascon. 69, 4 und von Liv. III 54, 5 vgl. 9. II gegebene Darstellung unterliegt an sich schon Bedenken (vgl. Mommsen St.-R. II 36f.); keinesfalls aber gab es eine feste Überlieferung über den Namen jenes Oberpontifex, denn Cicero nennt ihn gar nicht, Ascon. z. d. St. aber gibt M. Papirius und Liv. a. O. Q. Furius. Die Namen Papirius und F. begegnen zusammen in den Consularfasten 313 = 441; Papirius heißt bei Liv. IV 12. 1 M., bei Diod. XII 35. 1 M.‘ und F. bei jenem C., bei diesem Q. Da Q. außer an diesen zwei Stellen bei Furiern nie vorkommt, so dürfte zwischen ihnen ein Zusammenhang bestehen: der Oberpontifex des Livius stammt aus der einen Fastenredaktion, der des Asconius aus der andern, aber beide aus den Fasten desselben Jahres.