11) C. Fulviu[s] ...us, stiftete pro salute Ti. Caesar[is Au]g[u]st(i) pontifi[cis maxi]mi, princi[p]is [optimi] et ius[tissimi] der Concordia ein goldsilbernes Weihgeschenk, dessen Inschrift zugleich den Cursus honorum des Dedikanten (in absteigender Folge) enthält (CIL VI 3675[1] = 30856, die frühere Lesung C. Fufius G[eminus] ist falsch, s. Hülsen zur Inschr.). F. diente als Militärtribun in der Legio IX Hispana und fungierte hierauf als q(uaestor) pro pr(aetore) in einer proconsularischen Provinz (vgl. Mommsen St.-R. II3 246). Das nächste Amt dürfte – nach den Buchstabenspuren zu schließen, die Hülsen konstatierte – das eines aed(ilis) pl(ebis) Cer(ialis) gewesen sein. Es folgen die Stellungen eines [le]g(atus) pro pr(aetore) in unbekannter Provinz (vielleicht ist leg. pro pr. [II] zu lesen, vgl. z. B. Dessau 942. 943), [praef(ectus)] frum(enti) da[ndi] ex s(enatus) [c(onsulto)] (vgl. Hülsen z. Inschr.), endlich wohl [pr(aetor)] und proco(n)s(ul). Die Stiftung der Votivgabe mag erfolgt sein, als der Senat im J. 16 n. Chr. nach dem Untergang des Libo Drusus dem Iuppiter, dem Mars und der Concordia Weihgeschenke dekretierte (Tac. ann. II 32, vgl. CIL VI 91–94[2] mit Henzens Anm.)