Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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Bischof von Caesarea in Kappadokien um 431 n. Chr.
Band VI,2 (1909) S. 2384
GND: 118929615
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10) Bischof von Caesarea, Metropolit von Cappadocia prima um 431. Zur ökumenischen Synode in Ephesus 431 war er als Anhänger der antiochenischen Partei (s. Theodoret ep. 112) erschienen, aber bald, vielleicht unter römischem Einfluß, zu der Majorität übergetreten, daher den früheren Freunden besonders verhaßt. Die Absetzung, die sie zu Tarsus 432 über ihn aussprachen, blieb unwirksam, 439 (Socrates hist. eccl. VII 48) ist er gestorben. Die Akten des ephesinischen Konzils und des sog. Synodicon (s. Art. Eutherios) enthalten nahezu alles, was wir von seinem Leben wissen. Eine kleine Sammlung seiner Briefe, die zuerst Muratori publiziert hat – 45 Nummern – (Migne gr. 77, 1481–1513), läßt den Verfasser nicht als streitbaren Kirchenfürsten, sondern mehr als liebenswürdigen Plauderer erscheinen.