179) Fabia H...la. Die Inschrift CIL II 1174[1] (Hispalis) ist einer vornehmen Dame errichtet, die zu Gunsten von Alimentarstiftungen in Sevilla eine namhafte Summe ausgesetzt hatte. Vom Namen der Frau, die als consularis [f(ilia), consularis uxor], senatoris soror, senatoris mater bezeichnet wird (vgl. Friedländer S.-G. I6 472, 6), ist nur Fabia Q. f. H...la erhalten, aber selbst davon der Anfang des Cognomens unsicher (Hübner glaubte, eher Li...la lesen zu können). Die Ergänzungen Mommsens (H[adrianil]la) und Hirschfelds (H[ispanil]la] sind demnach sehr problematisch, umsomehr als die Fabii Hadriani (s. o. Nr. 81–83) in der Kaiserzeit nicht mehr genannt werden und senatorische Fabii Hispani (s. Nr. 85) nicht bekannt sind. Fabia, die in Hispalis zu Hause oder begütert war, gehört der nachtraianischen Zeit an (wie die Bezeichnung der von ihr bedachten Knaben als Iuncini beweist, war die Alimentarstiftung in Sevilla von einem Iuncus begründet worden, kaum jedoch von Aemilius Iuncus cos. 127, der aus dem phönizischen Tripolis stammte).