Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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Hilfspersonal bei der Verteilung der Getreide- und Geldspenden
Band V,1 (1903) S. 1237
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Divisor. 1) Die nicht seltenen, der Bürgerschaft oder Teilen derselben von Gemeindewegen oder durch Privatpersonen dargebrachten Spenden an Getreide und Geld wurden nach den Tribus verteilt, und zwar sind die Geldverteilungen (Beispiele Ascon. in Mil. p. 31 K. Appian. bell. civ. II 143. Mon. Ancyr. 3, 7. Suet. Aug. 101. 42. Martial. VIII 15. Plin. paneg. 25 u. a.) wohl regelmässig (Mommsen St.-R. III 196) durch die curatores der Tribus (o. Bd. IV S. 1796) vorgenommen worden, wenn dies auch nur bei dem Legat, das Caesar hinterliess, Appian. bell. civ. III 23, ausdrücklich bezeugt ist. Nicht nachweisbar ist deren Thätigkeit bei den Frumentationen (s. d.); hier haben unter den Kaisern besondere Beamte fungiert (Hirschfeld Unters. 133 und die Art. Praefectus annonae und Praefecti frumenti dandi). Für die eigentliche Auszahlung der Geldgeschenke standen den Curatores aber Hülfskräfte in den divisores (tribuum) zur Seite, wie man annehmen muss, Privatpersonen ohne amtlichen Auftrag, deren Geschäft zunächst als ehrliches Gewerbe aufzufassen ist; das zeigen Stellen wie Cic. ad Att. I 18, 4: est autem Herennius quidam tribunus plebis, quem tu fortasse ne nosti quidem; tametsi potes nosse, tribulis enim tuus est et Sex. pater eius nummos vobis dividere solebat. Cic. Verr. I 22. Cic. bei Mart. Cap. V 492: repugnare, ut divisores, quos (C. Cornelius) honoris sui ministros esse voluerat, lege ambitus vellet affligere.