53) Athenischer Bildhauer, unter Augustus in Rom thätig, wo er für das Pantheon des Agrippa sowohl das Giebelfeld als eine Anzahl von Karyatiden arbeitet, Plin. XXXVI 38. Über den Platz dieser Karyatiden vgl. A. Michaelis Neue Preuss. Jahrb. LXXI 210f. Aller Wahrscheinlichkeit nach gingen sie bei dem grossen Brande unter Traian zu Grunde. Die Hypothese, dass uns zwei von ihnen in einer Statue des Vatican (Brunn-Bruckmann Denkm. griech. u. röm. Sculpt. 177) und einer ähnlichen früher in Pal. Giustiniani, jetzt in der Glyptothek Ny-Carlsberg befindlichen erhalten seien, ist jetzt mit Recht allgemein aufgegeben. Beide sind vielmehr nach den Karyatiden des Erechtheions copiert, vgl. Helbig Führer² I nr. 1 S. 2ff.