2) Dia (Δίη Od. XI 425. Apoll. Rhod. Arg. IV 434; Δία Strab. X 476. 484; Δία Steph. Byz. s. Δῖος. Stadiasm. maris m. § 348; χθὼν Δία Orph. hymn. 55, 22; Nikítas [i. J. 920] in Ἰω. Θεοφίλου Μνημ. ἁγιολογ. 2); jetzt Στανδία, Δία, felsige, wasserreiche Insel, gegenüber der Mitte der Nordküste von Krete, die gegenwärtig im Winter Herden
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beherbergt, sonst unbewohnt ist, 6 km. lang, 3,5 km. breit, Kalomenopulos Κρητικά 158. Im Altertum lag ihr gegenüber auf Krete das zum Gebiet von Knossos gehörige Amnisos und Herakleion und weiter westlich das Vorgebirge Dion. Nach Plin. n. h. IV 22 lag auf ihr eine Stadt gleichen Namens. Der ursprüngliche Sitz der Sage von Dionysos und Ariadne, K. Bursian Geogr. von Griechenl. II 560. Über die vielen Ankerplätze: Kotzowillis Νέος Λιμηνοδείκτης (Ath. 1899) 323 Taf. 142f.