Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
korrigiert  
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Zahnstocher
Band V,1 (1903) S. 221222
Bildergalerie im Original
Register V,1 Alle Register
Linkvorlage für WP   
* {{RE|V,1|221|222|Dentiscalpium|[[REAutor]]|RE:Dentiscalpium}}        

Dentiscalpium (ὀδοντογλυψίς Gloss.), Zahnstocher. Nach Martial. III 82, 9. XIV 22 waren sie aus Mastixholz (lentiscum) oder aus Federn. Daher wird auch Petron. 33 das silberne D. Trimalchios pinna argentea genannt. Plin. n. h. ( XXX 27 warnt vor Geierfedern, weil sie schlechten Geruch erzeugen. Bronzene D. werden nicht selten gefunden, ihrer Bestimmung nach dadurch kenntlich, dass sie mit anderen kleinen Toilettengeräten – Ohrlöffel, Nagelputzer, Zange zum Haarausrupfen – an einem Ring befestigt, sind. So in englischen Gräbern. Ch. R. Smith Collectanea antiqua VI 134. Walters Bronzes in the Brit. [222] Mus. n. 2395. Friederichs Kl. Kunst 94. 150; bei Windisch: Keller Statistik der röm. Ansiedelungen in der Ostschweiz (Mitt. d. antiqu. Ges. in Zürich XV) 158 Taf. XI 32; in Italien: Tischbein bei Boettiger Vasengem. I 67. Bei Caylus Recueil VI 130, 5 ein D. mit Ohrlöffel am oberen Ende. Daremberg-Saglio Dict. d. Ant. II 102.

[Mau. ]