3) D., Sohn des Demomeles, Athener (Παιανιεύς). Sohn eines Vetters des Redners Demosthenes, also nicht ἀνεψιός, wie es Plut. Dem. 27. Vit. X or. Dem. 39 heisst; vgl. das Stemma der Familie des Demosthenes bei Kirchner Prosopographiae atticae specimen (Progr. Berlin 1890) 19. Er ist der Sprecher, vielleicht Verfasser der 32. Rede des Demosthenes, Dem. XXXII 31ff. Schäfer Dem. B. 292. 296. Blass Att. Bereds. III² 1, 493. Als Priester des Asklepios wird er erwähnt in einer Inschrift Mitte 4. Jhdts., CIA II 1654. Nach Timokles b. Athen. VIII 341 f soll er von Harpalos bestochen gewesen sein, Schäfer III² 321.
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Im J. 323 beantragt er die Rückberufung des Demosthenes, Plut. Dem. 27. Vit. X or. a. O. Vielleicht ist er derselbe D., dessen Auslieferung Alexander im J. 335 verlangt, Plut. Dem. 23. Schäfer III² 139. Ob er der Verfasser der Atthis ist, ist nicht auszumachen, Schäfer B. 57, 4.