Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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Pythagoreischer Arzt
Band IV,2 (1901) S. 2850 (IA)
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119) Ein Arzt, der die pythagoreische Lehre von der τετρακτύς (s. Arithmetica § 19 g. E.) gekannt und ihr eine symbolische Bedeutung für die Heilkunst beigemessen hat. Nachdem Plin. n. h. XXVIII 64 über die Verwendung des nodus Herculis bei Bandagen, besonders zum Unterbinden von Wunden, berichtet hat, führt er, ohne näheren Zusatz, den D. als Verfasser einer Schrift über den Herculaneus numerus quaternarius an. Die Vierzahl hat ihm also als besonders wichtig und in der Heilkunde ähnlich wirksam, wie der Knoten des Hercules, gegolten. Auch hat er zu zeigen versucht, weshalb man beim Trinken die Zahl von 4 cyathi oder von 4 Sextaren vermeiden müsse.