Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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Diener d. Adresteia vom Berg Ida
Band IV,2 (1901) S. 2058
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Damnameneus (Δαμναμενέυς). 1) Nach der Phoronis frg. 2 beim Schol. Apoll. Rhod. I 1129 einer der kunstreichen phrygischen γόητες Ἰδαῖοι, Diener der Adresteia vom Berge Ida, Genosse des Kelmis und Akmon, mit denen zusammen er die hephaistische Kunst der Erzbehandlung mittels Feuers erfand, d. i. nach dem Scholion einer der später sog. idaeischen Daktylen, der auch im Marmor Parium Epoch. 11 (des Pandion) hinter Kelmis als Miterfinder des Erzes einzusetzen ist, CIG 2374, 22. FHG I 563; Paus. VIII 31, 3 (nach Onomakritos frg. 4 Ki.) zählt als vierten noch Herakles hinzu, nennt aber die Frage nach Autochthonie oder Einwanderung strittig. Wenn Skamon frg. 1 aus Clem. Al. Strom. I 75 p. 132 Sylb., FHG IV 490 diesen und den Akmon weglässt, so hat das triftigen Grund; Akmon gehört als Eponymos von Akmonia erst der phrygischen Landschaft an, während die nordpeloponnesische Heimat der Adrasteia (s. Bd. I S. 410f.) nur D. und Kelmis kannte. Diese beiden nannte auch wohl die hesiodische Dichtung περὶ τῶν Ἰδαίων Δακτύλων Epic. frg. ed. Kinkel p. 150f. Von der Peloponnesos sind sie ohne Zusatz nach Kypros (Skamon), um Akmon vermehrt nach Phrygien (Phoronis 1) und um Lykos. Eponymos von Lykien, vermehrt unter dem Namen ,Telchinen‘ nach Rhodos übertragen (vgl. Tümpel Jahrb. f. Philol. Suppl. XX 1891, 165ff. Preller-Robert Gr. Myth. I⁴ 605, 3).