Crepitaculum, ein Gerät zur Hervorbringung eines raschelnden Geräusches, meist erwähnt als Spielzeug der Kinder, Quintil. IX 4. 66. Martial. XIV 54 (crepitacillum), die man auch durch dies Geräusch einschläferte, Lucret. V 229. Martian. Cap. I 7. IX 909. 927. Arnob. IV 21. Griechisch πλαταγώνιον, Poll. IX 127, πλατάγη, Anth. Pal. VI 309, 2, hier aus Buchsbaumholz; bei Colum. IX 12, 2 bronzene C. zur Verscheuchung der Bienen. Es gab ohne Zweifel verschiedene Geräte der Art. Bei Apul. met. XI 4 heisst das Sistrum C., vgl. Poll. a. O. Zwei andere bronzene Instrumente, die C. zu sein scheinen, sind abgebildet bei Daremberg-Saglio Dict. d. Ant. I 1561 Fig. 2063. 2064. Das eine, aus einem etruskischen Grabe bei Vulci (auch bei De Witte Catal. Durand nr. 1881. Raoul-Rochette 3e Mém. 105 pl. VII) ist ein Stab, der an einem Ende in eine Art Gabel
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ausläuft, in der, um eine Axe drehbar, eine runde, am Rande mit beweglichen Ringen besetzte Scheibe befestigt ist. Das andere, aus Pompeii, ist ein mit Schellen besetzter und mit einem Griffe versehener Ring.