Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
fertig  
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Gerät zur Hervorbringung eines raschelnden Geräuschs
Band IV,2 (1901) S. 17051706
Bildergalerie im Original
Register IV,2 Alle Register
Linkvorlage für WP   
* {{RE|IV,2|1705|1706|Crepitaculum|[[REAutor]]|RE:Crepitaculum}}        

Crepitaculum, ein Gerät zur Hervorbringung eines raschelnden Geräusches, meist erwähnt als Spielzeug der Kinder, Quintil. IX 4. 66. Martial. XIV 54 (crepitacillum), die man auch durch dies Geräusch einschläferte, Lucret. V 229. Martian. Cap. I 7. IX 909. 927. Arnob. IV 21. Griechisch πλαταγώνιον, Poll. IX 127, πλατάγη, Anth. Pal. VI 309, 2, hier aus Buchsbaumholz; bei Colum. IX 12, 2 bronzene C. zur Verscheuchung der Bienen. Es gab ohne Zweifel verschiedene Geräte der Art. Bei Apul. met. XI 4 heisst das Sistrum C., vgl. Poll. a. O. Zwei andere bronzene Instrumente, die C. zu sein scheinen, sind abgebildet bei Daremberg-Saglio Dict. d. Ant. I 1561 Fig. 2063. 2064. Das eine, aus einem etruskischen Grabe bei Vulci (auch bei De Witte Catal. Durand nr. 1881. Raoul-Rochette 3e Mém. 105 pl. VII) ist ein Stab, der an einem Ende in eine Art Gabel [1706] ausläuft, in der, um eine Axe drehbar, eine runde, am Rande mit beweglichen Ringen besetzte Scheibe befestigt ist. Das andere, aus Pompeii, ist ein mit Schellen besetzter und mit einem Griffe versehener Ring.

[Mau. ]