3) Diese zum Entern bestimmte Kriegsmaschine verwendete Duilius 260 v. Chr. bei Mylae. Nach Polyb. I 22 bestand sie aus einem am Schiffsvorderteil eingerammten 24 Fuss hohen und ¾ Fuss breiten runden Balken, dessen untere Hälfte eine schräg emporragende, mit Brettern benagelte, vorn mit einer Eisenspitze, an den Seiten mit Schutzwehren versehene Leiter von 36 Fuss Länge und 4 Fuss Breite mittelst eines länglichen Einschnittes umschloss. Letztere wurde beim Nahen eines feindlichen Schiffes durch ein am Leiterende befestigtes Tau, das über eine am Balkenende befindliche Rolle lief, nach vorn oder nach der Seite heruntergelassen, bohrte sich bei der Höhe des Falls mit der Eisenspitze in das feindliche Verdeck ein und stellte so zwischen beiden Schiffen eine Brücke her. Näheres s. Haltaus Geschichte Roms im Zeitalter der pun. Kriege I 607–628. Ihne Röm. Geschichte II² 53f. Nicht fehlerfrei ist die Reconstruction des C. von Corazzini Storia della marina militare e commerciale del popolo italiano II tav. 7. Über den C. der Tyrier (Curtius IV 2, 12. 3, 26) und des Diades (Vitruv. X 19, 3) s. unter Korax.