Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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Scipio, P. Tr. mil. 395 v. Chr.
Band IV,1 (1900) S. 1434
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328) P. Cornelius Scipio. Da er der erste bekannte Cornelier ist, der das Cognomen Scipio führte, so kann man die Angabe des Macrob. sat. I 6, 26 auf ihn beziehen: Cornelius, qui cognominem patrem luminibus carentem pro baculo regebat, Scipio cognominatus nomen ex cognomine, posteris dedit. Nach Livius V 19, 2 und Plut. Camill. 5, 1 war er im Jahre der Einnahme Veiis 358 = 396 Reiteroberst des Dictators Camillus; dies ist eine Fälschung, da die Fasti Cap. vielmehr P. Cornelius Maluginensis Nr. 252 nennen (Hirschfeld Festschrift für L. Friedländer 138, 58). Als Tribunus militum consulari potestate 359 = 395 (... Scipio Fasti Cap. Liv. V 24, 1–3. Diod. XIV 94, 1; vgl. P. Cornelius Cossus Nr. 120) unternahm er einen Plünderungszug ins Gebiet von Falerii (Liv.). Dass er das Consulartribunat noch einmal im J. 360 = 394 bekleidet habe, ist unrichtig (vgl. o. P. Cornelius Nr. 39), und seine beiden von Livius (V 31, 8. VI 1, 8) zu den J. 362 = 392 und 365 = 389 verzeichneten Interregna sind mindestens sehr verdächtig (vgl. Münzer De gente Valeria 67. Hirschfeld a. O.). Für seine Söhne hält man Nr. 329 und Nr. 322.